Als älteste besiedelte Region Vietnams ist der Norden durch wilde Gebirgslandschaften mit tiefen Schluchten, in allen Grüntönen schillernde Reisterrassen und lebendige Märkte mit farbenprächtig gekleideten Angehörigen der Bergstämme charakterisiert.
Überall in den fruchtbaren Tiefebenen des Roten Flusses sind alte Tempel, Versammlungshäuser und Pagoden, u. a. die Parfümgagode (Chua Huong), vorzufinden.
Im Norden Vietnams begrenzen die schönen Hoang-Lien-Berge Ackerflächen und Siedlungen, umgebend von schönen touristischen Destinationen, beispielsweise dem Bergdorf Sapa oder der Bucht von Halong.
Der gesamte Norden erstreckt sich von Ost nach West über 600 km (die breiteste Landesstelle) und umfasst eine Gesamtfläche von rund 80.000 km². Hier leben knapp 50 % der Bevölkerung, der größte Teil davon im Delta des Roten Flusses, das mit etwa 1.250 Menschen pro km² die am dichtesten besiedelte Region Vietnam darstellt.
Während die Gebiete im Delta sehr fruchtbar sind und sich mit der Hauptstadt wirtschaftlich gut entwickeln, gehören die Provinzen im bergigen Nordwesten zu den armen Gegenden des Landes. Sie verfügen über eine unzureichende Infrastruktur.
Das Klima in Nordvietnam ist von unterschiedlichen Jahreszeiten geprägt. Der Winter von November bis März ist eher kühl, der Sommer heiß und schwül, gefolgt von gelegentlichen heftigen Taifunen im Norden, die teilweise erhebliche Schäden verursachen.
Im Norden Vietnams liegt das politische Entscheidungszentrum des Landes und somit auch die Hauptstadt Hanoi.
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